Gerhard Mehrke
Neu-Ulm
Hier eine Erklärung der Deutschen
Hoöopathischen Union: Heilmethode:
Anders als in der so genannten Schulmedizin werden in der
Homöopathie nicht Krankheiten behandelt, sondern der kranke Mensch.
Im Sinne der Homöopathie ist der gesunde Körper ein System in
Balance, der erkrankte Körper ein System im Ungleichgewicht. Die
Homöopathie gibt – als Reiz- und Regulationstherapie – dem Körper
die Möglichkeit, dieses Gleichgewicht aus eigener Kraft wieder
herzustellen. Homöopathen suchen deshalb stets die Ursache eines
Leidens im Gesamtkomplex Mensch, in dessen körperlicher und
seelischer Ganzheit. Sie behandeln den ganzen Menschen unter
Berücksichtigung aller Symptome mit Arzneimitteln, die bei einem
Gesunden der Krankheit ähnliche Symptome hervorrufen.
Dabei gehen sie nach der von Dr. Samuel Hahnemann (1755-1834), dem
Begründer der Homöopathie, aufgestellten Similie-Regel vor: "Similia
similibus curentur“ - Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt
werden."
Zur Gewinnung von Arzneimitteln werden Substanzen aus der Natur, organische und mineralische, verdünnt „potenziert“.
D-Potenzen im Verhältnis 1 : 10,
C-Potenzen im Verhältnis 1 : 100 und
LM (=Q)-Potenzen im Verhältnis 1 : 50.000
Also zum Beispiel D6: Man nimmt man 1 Teil Wirkstoff und gibt 9 Teile eines Ethanol-Wasser-Gemisches hinzu. Anschließend wird die gesamte Flüssigkeitsmenge 10-mal verschüttelt. Auf diese Weise erhält man das Arzneimittel: D1. Diese Potenz dient wiederum als Ausgangsbasis für die D2. Man nimmt 1 Teil D1 und 9 Teile des Ethanol-Wassergemisches und verschüttelt beides wiederum 10-mal. Das Ergebnis ist D2; u.s.w. bis D6 erhalten wird.
Das bedeutet bei D6 letztlich eine Verdünnung
von 1: 1.000.000.
In den meisten Verdünnungen können mit wissenschaftlichen Methoden
keine Wirkstoffe mehr nachgewiesen werden.
Bei den C-Potenzen wird jeweils 1 Teil Substanz mit 99 Teilen Lösungsmittel verschüttelt, also bereits bei C3 erhalten wir eine Verdünnung von 1: 1.000.000.
Ab dieser Stufe übersteigt die Menge der Verunreinigungen im Lösungsmittel die Menge der noch vorhandenen Urtinktur.
Es gab jedoch immer wieder angeblich nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführte Untersuchungen, die die Wirksamkeit bei Anwendern belegen sollten. In der Regel hielten diese Untersuchungen genauen wissenschaftlichen Überprüfungen jedoch nicht stand. Für die Wirkung im Wesentlichen ist wohl der Placeboeffekt verantwortlich („Glaube versetzt Berge“).
Es gibt zwei neue Informationsportale, auf denen sich Experten kritisch mit der vermeintlichen Wirkung der Homöopathie auseinandersetzen.
Das erste – das netzwerk-homoeopathie.eu
– erläutert, warum so viele Menschen gerne an die Homöopathie glauben. Vieles, was die Mittel bewirkten, liege eigentlich an der Zuwendung des Arztes oder sei einfach ein normaler Krankheitsverlauf, heißt es dort. Und es beschreibt Nebenwirkungen der Homöopathie, die mitunter tödlich sind. Dann nämlich, wenn Patienten nur auf die Alternativen vertrauen und lebenswichtige Behandlungen ablehnen.
Das zweite Portal, homöopedia.eu,
setzt sich mit den zweifelhaften wissenschaftlichen Grundlagen der Homöopathie auseinander.
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Hier das Portal der DHU: Das kleine 1 x 1 der Homöopathie www.dhu.de/presse/1x1homoeopathie.htm